Pflegebegutachtung: Hilfe vom Antrag bis zum Widerspruch

Lassen Sie das Kind nicht erst in den Brunnen fallen!

 

Nachträglich lässt sich das Ergebnis eines Gutachtens in der Regel kaum noch ändern. Widerspruchsverfahren dauern lange und sind selten erfolgreich. Es ist daher äußerst wichtig, dem MDK-Gutachter von vornherein die jeweiligen Lebensumstände und die Pflegesituation genau zu verdeutlichen. 

  

Bei einem Widerspruch ist es entscheident, dass der Widerspruchsführer den Versicherten und seine Lebensumstände genau kennt, ihn persönlich gesehen hat und die Begutachtungsrichtlinien berücksichtigt. Widersprüche, die nur auf Akteneinsicht beruhen, haben nur eine Chance, wenn der Gutachter grobe, erkennbare Fehler gemacht hat. Das kann aber fast nie bewiesen werden.

 

Oft gibt es Wege, die schneller zum Ziel führen als ein Widerspruch.

 

Das Gutachtenergebnis des MDK bezieht sich immer auf Ihren Zustand zum Zeitpunkt der MDK-Begutachtung und den kann nur derjenige beurteilen, der Sie vorher schon gesehen hat. Daher ist das Vorgutachten so wichtig, denn hier spielt der Zeitfaktor eine entscheidende Rolle.

 

Wenn ein Pflegedienst Sie versorgt, muss die Pflegedokumentation stimmen! Sie ist die Basis für das Gutachten. Wenn Angehörige Sie pflegen, führen Sie vor der Begutachtung ein Pflegetagebuch (Muster kostenlos bei der Krankenkasse erhältlich).

 

Damit Sie durch ein sachgerechtes Gutachten die Ihnen zustehende Leistung erhalten, empfielt sich frühzeitige fachkundige Prüfung und Beratung.